Alexandra Baumgartner arbeitet mit gefundenen Fotografien und Objekten.
Ihr meist anonymes Ausgangsmaterial stellt sie durch minimale Eingriffe, Veränderungen oder Kombinationen und räumliche Arrangements in einen neuen Kontext, wobei sich ihre Arbeitsweise über unterschiedliche Medien (Collage, Malerei, Installation und Objektkunst) und hin zu konzeptuellen Fragestellungen erstreckt.

Oft sind es historische Portraits, an denen Eingriffe vorgenommen werden. Das Bildmaterial wird geschnitten oder vernäht, übermalt, oder durch Wegbrennen eine neue Ebene des “Dahinter" geöffnet. Dabei sind es oft unterschwelligen Töne: Vorahnungen, absurde und verstörende Momente, eine beunruhigende Stimmung.

Autopsieartig wird das Material untersucht. Dabei interessiert nicht der ursprüngliche Kontext des Ausgangsmaterials, sondern es wird ein neuer Inhalt gefunden, ein Blick auf verborgene Abgründe. Es ist ein Analysieren und Herausarbeiten der zerbrechlichen Beziehungen zwischen zutiefst persönlichen Empfindungen und äußeren Zwängen, zwischen der Natur, die den Menschen bestimmt, der wieder versucht, sie zu kontrollieren, aber im Grunde dennoch unterlegen bleibt.


Alexandra Baumgartner's works are mostly based on found photographs as well as furniture and everyday objects.
Through minimal interventions, juxtapositions and spatial arrangements, she places her mostly anonymous source material in new contexts. Her work extends across different media (collage, installation, painting and object art) and to downright conceptual approaches.

Historical portraits are regularly the subject of her interventions. Images get materially cut or sewn, painted over, and sometimes a new layer of "behind" is opened by burning parts of the image. It is often subliminal tones that Baumgartner is looking for: premonitions, absurd and disturbing moments, a disquieting atmosphere.

The material is examined autopsy-like. Baumgartner's interest is not in the original context of the source material, but rather in finding a new content, a view of hidden abysses. It is an analysis and elaboration of the fragile relationships between deeply personal feelings and external constraints, between nature, which determines man, who again tries to control them, but remains basically nevertheless inferior.